Ein Tag schleicht vorbei.
Träg und fad, lässt mich nicht frei.
Viele kleine klebrige Sekunden
hängen zwischen Ziffern und dem Blatt.
Ach, wie viele überflüssige unnötige Stunden
hab ich heute wieder mal verbracht?
Ich dreh mich einmal um mich selbst im 24‐Stunden‐Takt.
Ich seh mich, wie ich älter werd und die Tatsachen sind nackt.
Ich mach die Augen auf und zu und schlucke ohne Kauen.
Mir bleibt gerade einmal Zeit mich umzuschauen.
Ist es denn noch weit zum Paradies?
Bin ich mittendrin, wenn ich die Augen schließ?
Wieder ein Herzschlag, ein Atemzug.
Halt ich mich nicht fest, so vergeh ich im Flug.
Und ein Augenblick wär mir doch genug.
Sind sie denn auch hinter dir her?
Und machen dir das leichte Leben schwer?
Wo sind die kleinen Biester hin?
Sie heißen Hätt‐ich‐doch und Könnt‐ich‐doch.
Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär,
ach, dann wär ich doch, wär ich doch…
Wäre ich schon längst im Paradies
Bin ich mittendrin, wenn ich die Augen schließ?
Wieder ein Herzschlag, ein Atemzug.
Halt ich mich nicht fest, so vergeh ich im Flug.
Und ein Augenblick wär mir doch genug.
Die Kleingeldprinzessin (Dota Kehr) und die Stadtpiraten (2003)