Dos

16.02.2021


Cada día

pensando en tonterías

buscando nuevas víctimas

que alimenten la narrativa del enemigo


Todo lo que persigues

viene desde afuera

te lo venden con múltiples espejos interactivos

así como el azúcar en las golosinas

transforma un dulce niño

en un adulto adicto



Les ayudas a inyectarte la falacia en las venas

ávido de la próxima mentira

aplaudiendo entre sonrisas

a todos tus verdugos


La caverna es tu propia cabeza

tus sentidos captan sinsentidos

y te mueven sin abandonar el sitio

hambriento sin propósito

cegado por tantas luces

capitán a la deriva

en un mar sin viento ni sombra

donde la vida y la muerte son lo mismo

dos rostros del mismo miedo

tu más íntimo culto

terror desde el primer aliento

solo

delirante

nauseabundo.


El Matallana

Bajan

 

Tengo tiempo

para saber

si lo que sueño concluye en algo

No te apures

ya más loco

porque es entonces cuando las horas…

¡Bajan!

El día es vidrio sin sol

¡Bajan!

La noche te oculta la voz

 

Y además

vos querés sol,

despacio también

podés hallar la luna

 

Viejo roble

del camino,

tus hojas siempre se agitan algo

Nena, nena,

que bien te ves

cuando en tus ojos no importa si las horas…

¡Bajan!

El día se sienta a morir

¡Bajan!

La noche se nubla sin fin

 

Y además

vos sos el sol,

despacio también

podés ser la luna

 

Luis Alberto Spinetta – Bajan, Artaud (1973)

 

Alguna información adicional:

http://www.rock.com.ar/artistas/luis-alberto-spinetta

http://www.cmtv.com.ar/biografia/show.php?bnid=282

https://es.wikipedia.org/wiki/Luis_Alberto_Spinetta#1972-1973:_Pescado_Rabioso

https://es.wikipedia.org/wiki/Anexo:Discograf%C3%ADa_de_Luis_Alberto_Spinetta

https://es.wikipedia.org/wiki/Artaud_(%C3%A1lbum)

 

 

 

 

 

La sombra

24.08 2015

 

La sombra permanece y acontece

late como el recuerdo

de aquel beso con ternura

 

La sombra amanece y anochece

sonríe por el encuentro

llora iracunda por la huida

 

La sombra desaparece y aparece

vibra melancólica bajo el cielo

oscurece de reproche el claro día

 

La sombra embellece y envilece

cubre corazones con su velo

ahoga de nostálgica locura

 

El Matallana

Beschreibung VIII

«Was für ein wunderschönes Gedicht!

Die Bilder tragen einen Zauber in sich, so dass ich mich in jeder Strophe in einem anderen Moment, einer anderen Situation, Umgebung und Universum fühle.

Vielen Dank fürs Malen und Teilen…»

 

Sonja – 23.08.2015

https://elmatallana.com/2015/08/22/die-augen-einer-frau-in-koln/

Los ojos de una mujer en Colonia

22.08.2015

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el tiempo

en que la belleza

no tenía nombre

y era una sonrisa

de recreos en la escuela

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el cielo

contemplado sobre la espalda

cuando las nubes despreocupadas

formaban lentas historias en el viento

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como una promesa

que nunca será cumplida

aunque se ignore por completo

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el misterio

que jamás fue develado

y que a pesar del ingenuo esfuerzo

alimenta para siempre el olvido

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el recuerdo

del deseo no satisfecho

más viejo que el oscuro vientre

peligroso e infinito

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el color

indeciso que no sabe

si hoy es azul u hoy es verde

o los dos al mismo tiempo

 

Una mujer en Colonia

tiene ojos como el amor

soñado aquel hermoso día

cuando la primavera era eterna

y la felicidad sólo un beso

 

El Matallana

Die Augen einer Frau in Köln

22.08.2015

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie die Zeit

als die Schönheit

keinen Namen hatte

und ein Lächeln

der großen Pause war

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie der Himmel

den man auf dem Rücken betrachtete

wenn die sorgenlosen Wolken

langsame Geschichten in den Wind formten

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie ein Versprechen

das nie gehalten wird

obwohl man es ignoriert

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie das Geheimnis

das niemals aufgedeckt wurde

und trotz des naiven Aufwands

für die Ewigkeit das Vergessen ernährt

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie die Erinnerung

des unerfüllten Begehrens und Sehnens

älter als der dunkle Mutterleib

gefährlich und unendlich

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie die unentschlossene Farbe

die nicht wissen kann

ob sie heute blau oder grün ist

oder beides gleichzeitig

 

Eine Frau in Köln

hat Augen wie die Liebe

die an jenem schönen Tag geträumt wurde

als der Frühling für immer da blieb

und das Glück ein einziger Kuss war

 

El Matallana

Liebes

Liebes
Hörst du des Wassers Rauschen?
Mein Herz
Es sind die Wellen, die miteinander plauschen
Geschichten tragen sie mit sich von so weit
Es sind Erinnerungen aus uralter Zeit

Liebes
Siehst du die Bäume dort drüben?
Mein Herz
Wie sie sich im Winde wiegen?
Jedes Jahr in neuem Kleid
Doch mit Erinnerungen aus uralter Zeit

Liebes
Fühlst du mein Herz wie es schlägt?
Mein Herz
Wie es dich in sich trägt?
Jeden Tag von neuem bereit
Dich zu umhüllen in alle Ewigkeit

Kaali – Montag, 2. März 2015

http://kawuschl.blogspot.de/2015/03/liebes.html

Ein Tag

Ein Tag schleicht vorbei.

Träg und fad, lässt mich nicht frei.

 

Viele kleine klebrige Sekunden

hängen zwischen Ziffern und dem Blatt.

Ach, wie viele überflüssige unnötige Stunden

hab ich heute wieder mal verbracht?

 

Ich dreh mich einmal um mich selbst im 24‐Stunden‐Takt.

Ich seh mich, wie ich älter werd und die Tatsachen sind nackt.

Ich mach die Augen auf und zu und schlucke ohne Kauen.

Mir bleibt gerade einmal Zeit mich umzuschauen.

 

Ist es denn noch weit zum Paradies?

Bin ich mittendrin, wenn ich die Augen schließ?

Wieder ein Herzschlag, ein Atemzug.

Halt ich mich nicht fest, so vergeh ich im Flug.

Und ein Augenblick wär mir doch genug.

 

Sind sie denn auch hinter dir her?

Und machen dir das leichte Leben schwer?

 

Wo sind die kleinen Biester hin?

Sie heißen Hätt‐ich‐doch und Könnt‐ich‐doch.

Wenn das Wörtchen „wenn“ nicht wär,

ach, dann wär ich doch, wär ich doch…

 

Wäre ich schon längst im Paradies

Bin ich mittendrin, wenn ich die Augen schließ?

Wieder ein Herzschlag, ein Atemzug.

Halt ich mich nicht fest, so vergeh ich im Flug.

 

Und ein Augenblick wär mir doch genug.

 

 

Die Kleingeldprinzessin (Dota Kehr) und die Stadtpiraten (2003)

http://www.mittenzwischendrin.de/texte-und-akkorde/ein-tag